Eine Inspektion dauert von der Ankündigung bis zum endgültigen Bericht etwa drei Monate und gliedert sich in mehrere Abschnitte. Wir legen bei unserer Arbeit großen Wert auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Schulen und ReBBZ. Unsere Inspektionsverfahren sind klar strukturiert und transparent gestaltet.
Für die gesamte Dauer des Prozesses stellen wir zudem jeder (Schul)-Leitung eine/n persönliche/n Ansprechpartner*in aus unserem Schulinspektions-Team zur Seite.
Über die bevorstehende Schulinspektion und den damit verbundenen Schulbesuch wird jede Schule/ReBBZ zehn Wochen vorher durch ein Ankündigungstelefonat von uns unterrichtet. Auf das Telefonat folgt ein detailliertes Planungsgespräch mit der Leitung der Schule oder dem ReBBZ. In einem Vorgespräch haben Sie die Möglichkeit, mit uns alle Details und einzelnen Schritte des Inspektionsprozesses zu besprechen und die Termine für die Interviews und den Zeitpunkt der Ergebnisrückmeldung zu vereinbaren.
Ebenfalls vor dem Schulbesuch (Woche 2) findet die Dokumentenerhebung statt. Hierzu werden relevante Daten (z.B. KERMIT) und wichtige Dokumente der Schule/des ReBBZ (u.a. Entwicklungsbericht) aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen. Der Entwicklungsbericht ist im Prozess von besonderer Wichtigkeit, da er alle bedeutenden Entwicklungsprojekte der vergangenen Jahre der Schule/des ReBBZ zusammenfasst.
Informieren Sie sich hier darüber, wie Sie Ihre Schule/das ReBBZ auf die Schulinspektion vorbereiten können.
Vier Wochen vor dem Besuch an Ihrer Schule/am ReBBZ führen wir eine umfassende Online-Befragung (Woche 6 bis 8) mit allen Schulbeteiligten (Schüler*innen, Eltern und Sorgeberechtigte, Pädagog*innen, Honorarkräfte), sowie den Ausbildungsbetrieben (an berufsbildende Schulen) durch.
Zwei Wochen vor unserem Schulbesuch sichten wir die eingereichten schulischen Dokumente und tragen die Ergebnisse der Online-Befragung zusammen. Letztere ermöglichen uns einen Blick auf die Schule/das ReBBZ aus Sicht der jeweiligen Personengruppen. In Kombination verschaffen uns die Dokumentensichtung und die Auswertung der Fragebögen einen verlässlichen Eindruck von den Schwerpunktsetzungen der Schule/des ReBBZ. Auf dieser Grundlage sammeln wir während des Besuchs weitere Informationen.
Wenn Sie sich über die Inhalte der Fragebögen genauer informieren möchten, können Sie sich hier einen Einblick verschaffen.
Während unserer Besuchstage in Woche 10 führen wir als Inspektionsteam zahlreiche Beobachtungen von Lehr- und Lernsituationen und Beobachtungen im ganztägigen Schultag durch. Wir legen Wert darauf, das soziale und pädagogische Gefüge der Schule aus verschiedenen Perspektiven zu verstehen. Daher führen wir Interviews mit verschiedenen Mitgliedern der Schulgemeinschaft, darunter Leitung, Pädagog*innen und Ausbildungsvertreter*innen, Schüler*innen sowie Eltern und Sorgeberechtigte. Diese Gespräche ermöglichen es uns, Einblicke in die Stärken und Herausforderungen der Schule aus verschiedenen Perspektiven zu gewinnen.
Nach Abschluss unseres Besuchs setzen wir uns als Inspektionsteam zusammen, um die gesammelten Informationen und Daten eingehend zu analysieren. Wir streben dabei eine umfassende Bewertung der schulischen Lage aus verschiedenen Perspektiven an. Im Fokus stehen die zielorientierte Ausrichtung der Prozesse sowie die Ergebnisse der schulischen Arbeit. Der Abschluss der Schulinspektion umfasst folgende Punkte:
In der Woche nach dem Besuch erhält die Schulleitung bzw. die Leitung des ReBBZ den Inspektionsbericht. Der Bericht enthält eine Bewertung der Qualität in dreizehn Bewertungsbereichen (zwölf bei berufsbildenden Schulen), sowie die Ergebnisse der Online-Befragung, Beobachtungen der Lehr- und Lernsituationen und, für allgemeinbildende Schulen, Einblicke in den ganztägigen Schultag.
Darüber hinaus wird die Schul- bzw. ReBBZ-Leitung zu einem Rückmeldegespräch ins IfBQ eingeladen. Das Gespräch ermöglicht einen gemeinsamen Austausch über die Perspektiven einer Weiterentwicklung Ihrer Schule bzw. des ReBBZ und dient der Vermittlung der Inspektionsergebnisse. Durch unsere Rückmeldung möchten wir konstruktive Ansatzpunkte für die zukünftige Entwicklung und eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung liefern.
In einem Trilog, bei dem sich die Schul- bzw. ReBBZ-Leitung, die zuständige Schulaufsicht und die Leitung des Inspektionsteams zusammenfinden, werden die Inspektionsergebnisse und die aktuelle schulische Situation gemeinsam besprochen.
In der Woche nach dem Inspektionsbesuch an Ihrer Schule/ReBBZ präsentieren wir schließlich den Mitgliedern der Schulgemeinschaft die zentralen Ergebnisse der Schulinspektion.
Hier zeigen wir Ihnen einen Musterablauf für die Woche, in der der Schulbesuch durchgeführt wird.
ab 8 Uhr
Vorbereitungstreffen des Inspektionsteams
10.15 Uhr
Interview der Leitung, ca. 2h
ab 12.15 Uhr
MITTAGSPAUSE
Begrüßung des Kollegiums und
Vorstellung des Inspektionsteams
ab 13.30 Uhr
Beobachtungen im Ganztag
ab 14.30 Uhr
Interpretationstreffen
Begrüßung & Vorstellung
8.00 bis 13.00 Uhr
Beobachtungen von Lehr-Lernsituationen
ab 13.00 Uhr
Mittagspause
ab 14.00 Uhr
Interview der Pädagog*innen (ca. 2 h)
ab 16.30 Uhr
Interview der Eltern und Erziehungsberechtigten (ca. 1 h)
8.00 bis 13.00 Uhr
Beobachtungen von Lehr-Lernsituationen
ab 13.00 Uhr
Mittagspause
ab 14.00 Uhr
Interview der Schüler*innen (ca. 1 h)
15.30 Uhr
Abschlussgespräch mit der Leitung
