MAGIC - Modellierung und Analyse von Governance Improvement Capacity

Das Verbundprojekt MAGIC möchte die eigene Entwicklungskapazität des Governancesystems (Governance Improvement Capacity) als Einflussfaktor auf die Schulentwicklung sowohl theoretisch als auch empirisch untersuchen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), im Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung, in der Förderlinie „Veränderungsprozesse in Bildungseinrichtungen und hierauf bezogene Maßnahmen der Qualitätssicherung und -entwicklung“ finanziell gefördert. 

Das Ziel besteht darin, „Governance Improvement Capacity“ (GIC) zu analysieren und zu modellieren. Unter GIC wird heuristisch – angelehnt an „School Improvement Capacity“ (Maag Merki, 2017) – die Entwicklungskapazität des die Schulen in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützenden Governancesystems verstanden. Exemplarisch werden die Entwicklungskapazitäten des Unterstützungssystems sowie von Schulen im Rahmen der Qualitätsentwicklung in Hamburg untersucht. In dem großen Feld des Unterstützungssystems fokussiert das Projekt exemplarisch die Schulaufsicht, die Schulentwicklungsberatung und die datengestützte Schulinspektion.

Steckbrief

Förderlinie vom BMBF: „Veränderungsprozesse in Bildungseinrichtungen und hierauf bezogener Maßnahmen der Qualitätssicherung und -entwicklung“

Laufzeit: Oktober 2024 bis Oktober 2028

Verbundpartner: IfBQ, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main

MAGIC will die Entwicklungskapazitäten der Akteure des Governancesystems mittels eines multiperspektivischen Forschungsdesigns modellieren und ihr Zusammenwirken für den Aufbau von Schulentwicklungskapazität analysieren. Anhand empirischer Analysen des Hamburger Schulsystems identifiziert das Teilprojekt Kapazitäten (1) die programmatisch vorgesehenen Entwicklungskapazitäten sowie Schnittstellen von Schulen, Schulaufsicht, Schulinspektion, Fortbildung/Beratung und vergleicht diese mit Selbst- und Fremdeinschätzungen der erlebten Kapazitäten und Schnittstellen. Das Teilprojekt Interaktionen (2) rekonstruiert die Interaktionen dieser Akteure jeweils vor dem Hintergrund ihrer impliziten und expliziten Entwicklungsprozesse. Die Erkenntnisse münden in ein Governance Improvement Capacity-Modell (GIC) und in einen mit der Bildungsadministration und -praxis zu entwickelnden „Qualitätsrahmen für das Unterstützungssystem“ (3).