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BiSS Frühe Literalität

Vorschulklassen im Lesen und Schreiben fördern

Unsere Evaluation BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift) Frühe Literalität beschäftigt sich mit der Professionalisierung von Vorschulpädagog*innen, um die frühen literalen Fähigkeiten der Kinder in der Vorschule zu fördern. Ziel des Projekts ist es, Vorschulpädagog*innen weiterzubilden und im Team besser zu vernetzen, damit sie die Kinder vor ihrem Schuleintritt beim Schriftspracherwerb unterstützen können.
Der Verbund Förderung früher literaler Fähigkeiten ( BiSS-FrüLi) konzentriert sich dabei auf den Erwerb von Vorläuferkompetenzen. Diese sollen den Kindern Freude an Büchern, Geschichten, Texten und Buchstaben vermitteln, damit ihnen der Einstieg ins Lesen und Schreiben später leichter gelingt.

Zu diesem Zweck nehmen die Lehrkräfte der Vorschulklassen über 18 Monate an Fortbildungen zu vielfältigen Fachthemen (z.B. Schriftkonzepte, phonologische Bewusstheit, Wortschatz und Textverstehen) teil.

Das Projekt ist eines von vier Hamburger Transfer-Verbünden der Bund-Länder-Initiative Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS). Seit dem Schuljahr 2020/21 beteiligen sich bisher 22 Grundschulen mit ihren Vorschulklassen. Geplant ist ein schrittweiser Transfer auf weitere Vorschulklassen und gegebenenfalls Kitas.

Auftrag und Zielsetzung

Damit die Wirksamkeit der Maßnahme wissenschaftlich belegbar ist, wurden wir mit der Begleitung des Projekts beauftragt. Ziel unserer Arbeit ist es, seine Akzeptanz und Praxistauglichkeit zu untersuchen und die Wirksamkeit der verfolgten Ansätze vorschulischer Bildung im Bereich der Literalität zu prüfen.

Unser Fokus liegt darauf, die Konzepte zur Weiterbildung der Fachkräfte zu untersuchen und die Kooperationsstrukturen zu analysieren, die im Rahmen des Projekts aufgebaut werden. In diesem Zusammenhang soll die Evaluation auch Hinweise auf Optimierungsbedarfe hinsichtlich der Fortbildungsangebote und der Vernetzungsstrukturen liefern. Außerdem gehen wir der Frage nach, inwieweit das übergeordnete Ziel des Projekts – die Förderung der frühen Literalität von Kindern – erreicht wird. Schlussendlich sollen die Ergebnisse und Erkenntnisse unserer Evaluation im weiteren Verlauf auch anderen Projekten zugutekommen.

Auftraggeberin: Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)
Laufzeit: 2. Halbjahr 2020/21 bis zum 1. Halbjahr 2024/25

 

Fragestellungen der Evaluation

  • Sind die Inhalte und Umsetzungshinweise in den Fortbildungen verständlich und nachvollziehbar? Weisen die Fortbildungsinhalte einen praktischen Nutzen für die Vorschularbeit auf?
  • Wie verändert sich das fachdidaktische Wissen und Können zum Spracherwerb durch die Teilnahme an den Professionalisierungsangeboten?
  • Welche Kooperationsstrukturen wurden um die Vorschule herum etabliert? Welche Änderungen im Bereich der Arbeitskontexte und Zuständigkeiten bilden sich ab?
  • Lassen sich Veränderungen in den sprachlichen Kompetenzen der Kinder infolge des Projekts nachweisen?

Anlage der Untersuchung

  • Zur Untersuchung der Akzeptanz und Praxistauglichkeit der Fortbildungsangebote befragen wir die Teilnehmenden mithilfe von (Online-)Befragungen.
  • Für die Untersuchung der Etablierung von Kooperationsstrukturen, befragen wir Fortbildungsteilnehmende und Sprachlernberatungen mittels (Online-)Befragungen.
  • Die Erfassung des fachdidaktischen Wissens und Könnens der Fortbildungsteilnehmenden erfolgt anhand des Instruments SprachKoPF.
  • Zur Erhebungen der Lernausgangslage der Vorschulkinder und der Entwicklung ihrer sprachlichen Kompetenzen setzen wir standardisierte Tests  ( Mini-KEKS, KEKS 1 Deutsch) und Einschätzungsverfahren  (Lernentwicklungsdokumentation für Vorschulklassen, LEDO-VSK) ein.

Einverständnis der Eltern/Sorgeberechtigten

Die Eltern bzw. Sorgeberechtigten unterschreiben vor den Erhebungen der sprachlichen Kompetenzen der Vorschulkinder eine Einverständniserklärung. Die Einverständniserklärung liegt nicht nur in Deutsch, sondern als Übersetzung in folgenden Sprachen vor: Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch (s. Download). 

Ansprechpersonen

Für weitere Fragen zur Evaluation stehen Ihnen Frau Dr. Meike Heckt und Frau Jonna Wolters zur Verfügung.

Alle laufenden Evaluationen auf einen Blick

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