Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Fachunterricht

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Fachunterricht

Im Zuge des in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Anteils neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher in Hamburg startete das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ( LI) im Schuljahr 2016/17 mit 32 Schulen das zweijährige Unterstützungsprojekt „(Deutsch als Zweit-)Sprache im Fachunterricht“ (kurz: DaZ im FU). Es hat das Ziel, Fachlehrkräfte dabei zu unterstützen, ihren Fachunterricht sprachförderlich durchzuführen. Damit soll Schüler*innen, die aus Internationalen Vorbereitungsklassen mit oftmals unzureichenden bildungssprachlichen Kompetenzen in Regelklassen wechseln, der Erwerb fachlicher Inhalte ermöglicht werden.

Auftrag und Zielsetzung

Das Unterstützungsprojekt „(Deutsch als Zweit-)Sprache im Fachunterricht“ verfolgt eine neuartige Konzeption, indem die Fortbildungen sowohl auf Seiten des LI als auch auf Seiten der Schulen im Team von DaZ-Verantwortlichen und Fachverantwortlichen konzipiert und durchgeführt werden und die Schulen neben den Fachfortbildungen zusätzlich bei der schulischen Prozesssteuerung unterstützt werden. Aufgrund dieses Pilotcharakters wird das Projekt vom IfBQ prozessbegleitend evaluiert. Evaluationsgegenstand sind die Unterstützungsmaßnahmen der 1. Runde (Laufzeit Sj. 2016/17 bis Ende 2017/18).

Auftraggeber: Behörde für Schule und Berufsbildung
Laufzeit: September 2017 bis Januar 2019

Zentrale Fragestellungen

  • Wie beurteilen die teilnehmenden Sprachlernberatungen und Fachleitungen die LI-Fortbildungsmodule hinsichtlich zentraler Ziele der Fortbildungen? Welche Wünsche haben sie bezüglich der Weiterentwicklung der Module?
  • Wie strukturieren die schulischen Multiplikator/-innen (Tandems aus Sprachlernberatungen und Fachleitungen) die Fortbildung ihrer Fachkolleg/-innen in ihrer Schule? Welche Erfahrungen machen sie?
  • Wie verläuft die Erprobung der Modul-Inhalte im Unterricht?
  • Wie steuern die schulischen DaZ-Steuerteams die schulinternen Prozesse zur Umsetzung der Fortbildungsinhalte und welche Bedeutung kommt hierbei der LI-Prozessbegleitung durch Workshops und Beratung zu?

Mit der Evaluation wird der Zweck verfolgt, Hinweise für die Weiterentwicklung des Fortbildungskonzepts des LI zu generieren – sowohl auf Ebene einzelner Fortbildungsmodule als auch auf Ebene der flankierenden Prozessbegleitung und -beratung.

Anlage der Untersuchung

  • Befragung der Schulleitungen bzw. der Sprachlernkoordinator/-innen sowie der am Projekt beteiligten Kursleitungen nach der pädagogischen Praxis sowie nach strukturell-konzeptionellen Rahmenbedingungen
  • Testung einer Stichprobe (aus Klasse 3 und 4) in den Bereichen Grammatik und Wortschatz zu Beginn der Kursarbeit sowie zum Abschluss des Schuljahres
  • Einschätzung der Kompetenzen der Kinder (überfachlich und fachlich) durch die Pädagogen (ab 10/2012)

Ergebnisse

Der Abschlussbericht der Evaluation steht Ihnen hier zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. 

  Abschlussbericht Deutsch als Zweitsprache

Verantwortlich

Die für die Evaluation verantwortliche Person ist Frau Jutta Wolff. Bei Fragen zum Projekt schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an evaluation@ifbq.hamburg.de.

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