Additive Sprachförderung im Medium der Künste (KIKU, 2012-2013)

Additive Sprachförderung im Medium der Künste (KIKU, 2012-2013)

Evaluation des Projekts KiKu zur außerschulischen, additiven Sprachförderung mit künstlerischen und ästhetischen Mitteln

Mit seinem Kinderkulturhaus KIKU hat das Kulturzentrum LOLA ein Programm für Lerngruppen aus der additiven Sprachförderung entwickelt, das die Sprachförderung in kulturellen Projekten vorsieht. Durch den außerschulischen Charakter des Angebots und die kreativen Arbeitsformen soll erreicht werden, förderbedürftige Kinder zum Sprachlernen zu motivieren und eine Stigmatisierung von Förderkursen durch die positive Wahrnehmung der künstlerischen Projekte zu überwinden. Vordringliches Ziel des KIKU-Projekts ist es, die sprachlichen Leistungen der teilnehmenden additiv förderbedürftigen Kinder, durch Sprachförderangebote in zusätzlicher Lernzeit, zu steigern.

Das Referat BQ 21 wurde von der Behörde für Schule und Berufsbildung beauftragt, das Pilotprojekt zu evaluieren. Die Schwerpunkte der Evaluation liegen in der Beschreibung der Entwicklung institutioneller Bedingungen im Laufe des Projekts sowie in der Dokumentation der Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

Auftrag und Zielsetzung

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zur außerschulischen additiven Sprachförderung mit künstlerischen und ästhetischen Mitteln, d. h. konkret:

  • Steigerung der sprachlichen Leistungen additiv förderbedürftiger Kinder mithilfe kreativer, künstlerischer Angebote
  • Erweiterung des sprachförderlichen Angebots des KIKU und Fortbildung der künstlerischen Mitarbeiter/-innen für die Sprachförderung
  • Transfer von Ansätzen und Methoden der künstlerischen Sprachförderarbeit in die Schulen bzw. schulische Sprachförderung
  • Stärkung der Kooperation und Vernetzung von Schulen im Stadtteil

Auftraggeber: Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)
Kooperationspartner: Kinder- und Kulturzentrum Lohbrügge, LIF, Projekt Lernen vor Ort
Laufzeit: 01.02.2011 bis 30.06.2013

Fragestellungen der Evaluation

  1. Beschreibung der Entwicklung institutioneller Bedingungen:
  • Wie entwickelt sich das Förderangebot und in welchem Ausmaß wird das Förderangebot von den Schulen wahrgenommen?
  • Wie gestaltet sich die Kooperation zwischen KIKU und den Schulen?
  • Werden Methoden transferiert?
  • Werden Mitarbeiter/-innen des KIKU und Lehrkräfte an den Schulen in den angewandten Methoden qualifiziert?
  1. Dokumentation sprachlicher Kompetenzen der Kinder:
  • Gibt es nachweisbare sprachförderliche Effekte der KIKU-Sprachfördermaßnahmen?
  • Sind die sprachförderlichen Effekte nachhaltig?
  • Gibt es unmittelbare und nachhaltige Effekte in Bezug auf die Motivation der beteiligten Kinder?
  • Gibt es hinsichtlich der Wirkungen Unterschiede zwischen den verschiedenen Angeboten?

Anlage der Untersuchung

  • Befragung der Schulleitungen bzw. der Sprachlernkoordinator/-innen sowie der am Projekt beteiligten Kursleitungen nach der pädagogischen Praxis sowie nach strukturell-konzeptionellen Rahmenbedingungen
  • Testung einer Stichprobe (aus Klasse 3 und 4) in den Bereichen Grammatik und Wortschatz zu Beginn der Kursarbeit sowie zum Abschluss des Schuljahres
  • Einschätzung der Kompetenzen der Kinder (überfachlich und fachlich) durch die Pädagogen (ab 10/2012)

Ergebnisse

Der Zwischenberichtbericht der Evaluation steht Ihnen hier zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. 

Zwischenbericht Additive Sprachförderung

Verantwortlich

Für die Evaluation verantwortliche Personen sind Frau Dr. Meike Heckt und Frau Julia Hein. Bei Fragen zum Projekt schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an evaluation@ifbq.hamburg.de.

Alle abgeschlossenen Evaluationen

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