Mentoring in der dualen Ausbildung

Erfolgreich durch die Ausbildung: Berufsbildende Schulen testen Mentoring in der dualen Ausbildung

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, erprobt das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) ein Mentoring-Programm für Auszubildende. Ziel ist es, die Zahl von Ausbildungsabbrüchen zu reduzieren bzw. bei Vertragslösungen einen zügigen Übergang in eine Anschlusstätigkeit zu unterstützen. Beim Mentoring wird jede Auszubildende bzw. jeder Auszubildende von einer Lehrkraft durch die duale Ausbildung begleitet. Es umfasst u.a. regelmäßige Gespräche während des ersten Ausbildungsjahrs – sowohl zwischen Mentoren und Auszubildenden als auch mit den Ausbilderinnen und Ausbildern in den Betrieben. Hierdurch sollen Schwierigkeiten der Auszubildenden, die den Ausbildungserfolg gefährden, frühzeitig erkannt und geeignete Beratungs- und Unterstützungsangebote empfohlen werden.

Drei berufsbildende Schulen erproben das Mentoring ab Februar 2025 in mehreren Bildungsgängen, ab Sommer 2025 kommen weitere Schulen und Bildungsgänge hinzu.

Auftrag und Zielsetzung

Seit Februar 2025 begleitet das IfBQ das Mentoring mit einer Evaluation.

Mit der Evaluation soll erfasst werden, inwiefern das Mentoring einen positiven Einfluss auf den beruflichen Werdegang der Auszubildenden hat – indem z.B. vorzeitige Ausbildungsabbrüche verringert oder reibungslose Übergänge bei Vertragslösungen ermöglicht werden. Es soll geprüft werden, ob eine Einführung des Mentorings an weiteren berufsbildenden Schulen / Bildungsgängen sinnvoll ist.

Auftraggeber: Hamburger Institut für Berufliche Bildung

Laufzeit: 01.02.2025 bis 31.07.2026

Fragestellungen der Evaluation

  • Welche Erfahrungen sammeln die Lehrkräfte während ihrer Mentoren-Tätigkeit?
  • Wie schätzen Auszubildende mit und ohne Mentoring zentrale Aspekte bezüglich ihrer Ausbildung ein und welcher Nutzen des Mentorings lässt sich ableiten?
  • Wie schätzen die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben den Nutzen des Mentorings ein?
  • Welche Bedeutung hat das Mentoring bei Vertragslösungen bezüglich konkreter Anschlussperspektiven sowie bei der Verhinderung von Vertragslösungen?

Anlage der Untersuchung

Zur Untersuchung der Fragestellungen sind Befragungen der Auszubildenden in den Mentoring-Klassen und in den Parallelklassen ohne Mentoring geplant. Des Weiteren sind Befragungen der Mentorinnen und Mentoren und der Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben vorgesehen. Auch Daten der Schulstatistik werden zur Beantwortung der Fragestellungen herangezogen.

Ansprechpersonen

Für Fragen zur Evaluation stehen Ihnen Frau Chiara Marino und Frau Jutta Wolff zur Verfügung.

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