- Schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die aus dem europäischen oder außereuropäischen Ausland nach Hamburg ziehen und kein Deutsch können, besuchen in der Regel erst einmal spezielle Klassen: Kinder und Jugendliche, die die lateinische Schrift nicht lesen und schreiben können, besuchen zunächst eine Basisklasse und anschließend eine Internationale Vorbereitungsklasse. Diejenigen, die mit unserer Schrift vertraut sind, aber kein Deutsch können, werden in eine Internationale Vorbereitungsklasse eingeschult. Nach dem Besuch der Internationalen Vorbereitungsklasse steht spätestens nach einem Jahr der Wechsel in eine Regelklasse an. Neu zugewanderte Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren werden allerdings zumeist direkt in eine Regelklasse eingeschult. Die Zahl der neu zugewanderten Kinder, die Grundschulen besuchen, ist demnach höher als die Zahl der Grundschülerinnen und Grundschüler in Basisklassen und Internationalen Vorbereitungsklassen.
- Die Zahl der Schüler*innen in Basisklassen und Internationalen Vorbereitungsklassen hat im Schuljahr 2017/18 einen ersten Höhepunkt erreicht. Anschließend waren die Zahlen vier Jahre lang rückläufig. In den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 besuchen dann aufgrund der fluchtbedingten Migration noch deutlich mehr Kinder und Jugendliche Basisklassen und Internationale Vorbereitungsklassen als im Schuljahr 2017/18.
- Bei den weiterführenden Schulen nehmen die Stadtteilschulen durchgängig mehr Schüler*innen auf als die Gymnasien. Allerdings ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler in Basisklassen und Internationalen Vorbereitungsklassen an Gymnasien in den letzten beiden Schuljahr deutlich größer als in den Vorjahren.
- Im Schuljahr 2022/23 wurden erstmals auch an ReBBZ Basisklassen und Internationale Vorbereitungsklassen eingerichtet.
- Neben den Basisklassen und Internationalen Vorbereitungsklassen an den allgemeinbildenden Schulen gibt es auch an den berufsbildenden Schulen ein spezielles Bildungsangebot für neu zugewanderte Jugendliche. Neu zugewanderte Jugendliche ab 16 Jahren besuchen in der Regel eine berufsbildende Schule